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Manfred
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 Zu den guten Vorsätzen
Wir können Erstaunliches vollbringen,
wenn wir einen starken Glauben haben,
unser Wunsch gross genug ist
und wir beharrlich sind.
Norman Vincent Peale
Liebe Grüße
Namaste
Manfred
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Mi Jan 02, 2008 9:50 am |
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Alexander Gottwald
Gast
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Lieber Manfred
da fällt mir Shaw ein, der große Ire: Zitat:Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, nicht mit schlechten.
Alles Liebe,
Alexander
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Di Jan 22, 2008 1:45 am |
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Manfred
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Lieber Alexander,
mir ist Peale lieber als Shaw!
Liebe Grüße
Manfred
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Di Jan 22, 2008 7:42 pm |
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Alexander Gottwald
Gast
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Hallo lieber Manfred
ich meinte das gar nicht polemisch ... ich denke tatäschlich wie z.B. auch Martin Luther, dass wir seh in der Anmaßung sind, wenn wir meinen, durch gute Taten usw. irgendwo hin zu gelangen ... Luther meinte, der uns das einflüstert, ist niemand anders als der Teufel, der uns glauben machen will, die Gnade durch unsere eigenen Anstrengungen ersetzen zu können ...
Und ich denke, dass Shaw dieses Problem in diesem einen Satz kurz zusammen gefasst hat ... mit guten Vorsätzen wird man zudem meist unleidlich, rechthaberisch, kontrollierend, denn andere sollen dann auch so leben, wie es mir selbst keinen Spaß macht  ... aus meiner Sicht eine weitere Über-ich Falle, in der ich oft genug schon gesessen bin, als dass ich jetzt den "guten Vorsatz" fassen würde, zu behaupten, nie wieder dort rein zu fallen
Alles Liebe,
Alexander
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Do Jan 24, 2008 10:41 pm |
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Manfred
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Lieber Alexander,
das glaube ich Dir, dass Du es nicht polemisch meinst, ich doch auch nicht!
Meiner Meinung nach ist es jedoch wichtig, aus welcher Sicht man die Dinge sieht.
An beiden Sichtweisen ist etwas dran und jedem steht selbstverständlich die eigene Sichtweise zu.
Meines Erachtens muss es jedoch nicht zu alledem, was Du angeführt hast, kommen, wenn man gute Vorsätze hat.
Das ganze hat immer zwei Seiten; denn die Einstellung, wie von Dir bzw. Shaw beschrieben, kann doch auch zu Fatalismus führen.
Es kann nicht schaden, wenn man an sich selbst arbeitet, ohne gleich in ein Extrem zu fallen.
Ich bin jedenfalls nach wie vor ein Anhänger von N.V. Peale, der ein liebevoller, mitfühlender und guter Mensch zu sein scheint, der es wirklich gut mit den Mitmenschen meint.
Die Sichtweise von Peale entspricht bei weitem mehr meinen Vorstellungen, als die von Shaw und so gehe ich natürlich auch an die Thesen heran.
Ich habe mir schon lange diese Worte zueigen gemacht:
"ES LIEGT IMMER IM AUGE DES BETRACHTERS"
Liebe Grüße
Manfred
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So Jan 27, 2008 2:19 pm |
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Alexander Gottwald
Gast
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Lieber Manfred
ich freue mich, dass Du Peale etwas abgewinnen kannst. Ich glaube, ich bin irgendwie nicht naiv genug, um bei Peale Halt machen zu können, auch wenn ich mir das früher mit Anfang 20 immer mal wieder gewünscht hätte. Mit Peale leben zu können, ohne anderen zu versuchen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, halte ich für einen gewaltigen Spagat, den man erst mal schaffen muss. Meines Wissens war Peale ein Missionar und Shaw nicht ... jetzt frage ich mich, wer letztlich mehr Unfrieden in die Welt gebracht haben mag ...
Alles Liebe,
Alexander
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Mi Jan 30, 2008 2:13 am |
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Manfred
Site Admin
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Lieber Alexander,
wo und wann soll Peale denn Missionar gewesen sein? Ich habe da in seinem Lebenslauf nichts gefunden.
Shaw war Kritiker.
"Durch Kritik ist noch nie jemand besser geworden, höchstens trotz Kritik." Serge Kahili King
Ich kann noch hinzufügen, Kritiker gefallen mir deshalb nicht; weil sie zwar sehr gut kritisieren können, aber nie eine Anleitung haben, wie man die Dinge besser macht.
Deshalb ist mir Peale nach wie vor lieber. Wie ich schon sagte, versucht er Menschen gute Ratschläge zu geben (nicht ungefragt) und dadurch zu helfen. Von missionieren ist mir nichts bekannt. Er kommt mir auch nicht so rüber.
Ich sagte ja bereits, dass man die Dinge von beiden Seiten sehen kann, man muss nur richtig an die Sache rangehen.
Letzten Endes hat doch jeder die eigene Entscheidungsfreiheit bei Shaw und bei Peale; deshalb möchte ich auch gar nicht
sagen, dass die beiden nun unbedingt Unglück über die Welt gebracht haben.
Damit will ich dieses Thema aber nun wirklich abschließen, denn wir haben ja bereits festgestellt, dass man bei so langen
Threads allzuleicht den Faden verlieren kann.
Liebe Grüße
Namaste'
Manfred
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Fr Feb 01, 2008 2:55 pm |
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Alexander Gottwald
Gast
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Lieber Manfred
danke für Deine Gedanken.
Manfred hat Folgendes geschrieben:
wo und wann soll Peale denn Missionar gewesen sein? Ich habe da in seinem Lebenslauf nichts gefunden.
Peale war Pfarrer. Da ist der Missionsauftrag schon im Berufsbild verankert
Wikipedia schreibt etwas weiter unten auf der Seite über Peale zudem:
Zitat:Auch unter Sektenexperten wird das postitive Denken nach Peale weitgehend abgelehnt, in neuester Zeit setzte sich überdies die Erkenntnis durch, daß positives Denken krank machen kann.
Das wird auch durch diesen Link hier vertiefend belegt.
Manfred hat Folgendes geschrieben:
Shaw war Kritiker.
Das ist ja nun eine sehr grob reduzierende Darstellung der Biographie von George Bernhard Shaw, mein Lieber
Shaws wesentlicher Output waren seine dramatischen Werke, für die er 1925 den Literaturnobelpreis erhielt. Das Komitee verlieh den Preis Zitat:für ein Œuvre, das von Idealismus und Menschenliebe gekennzeichnet ist, für seine brillante Satire, die sich oft mit außergewöhnlicher poetischer Schönheit verbindet (Per Halstrøm)
Wikipedia weiß ausserdem über Shaws Leben folgendes zu berichten:
Zitat:Eine führende Rolle spielte Shaw in der intellektuell-sozialistischen Fabian Society (Gesellschaft der Fabianer), die gesellschaftliche Veränderungen nicht revolutionär, sondern auf evolutionärem Weg anstrebte. Dort konnte er seine politischen Ideen als Vortragsredner verbreiten. Im Umkreis der Fabian Society lernte Shaw auch seine spätere Ehefrau Charlotte Payne-Townshend kennen, die er 1898 heiratete. Ferner war er einer der Urheber des Gründungsprogrammes der britischen Labourpartei. Shaw gilt auch als Mitbegründer der London School of Economics and Political Science (LSE), in der auch heute noch die Shaw-Library seiner erinnert.
Insofern halte ich diese Aussage über Shaw für absolut unzutreffend:
Manfred hat Folgendes geschrieben:Ich kann noch hinzufügen, Kritiker gefallen mir deshalb nicht; weil sie zwar sehr gut kritisieren können, aber nie eine Anleitung haben, wie man die Dinge besser macht.
Du hast sicher Recht, man kann Dinge auch zerreden. Ich lasse Dir auch gern Deine Meinung, erwarte auch keine weitere Antwort von Dir, wenn Du in diesem Thread nichts mehr sagen willst, musste aber einfach diesen Beitrag zur Ehrenrettung des von Dir so gescholtenen Herrn Shaw schreiben.
Alles Liebe,
Alexander
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Mo Feb 04, 2008 8:03 pm |
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